WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 42013
Benno Schorcht stört das nicht.
Bei Temporadio wird weiter
gesendet. Man sucht nach Wegen zu einer eigenen App, nur
für Temporadio, und würde gern mehr Lokalnachrichten im
Angebot haben. Da beides nichts kosten darf, wird es eben
noch etwas dauern. Bisher hat man aber noch immer einen
Weg gefunden. „RTL hat auch mal in einer Garage angefangen
warum soll uns das nicht auch gelingen?“ Bis dahin engagiert
sich Temporadio auch für soziale Belange. Am 6. Oktober gibt
es im Fair Resort eine große CharityVeranstaltung zugunsten
der Palliativstation Jena. Es gibt ShowKochen mit den
Küchenchefs von „Vox“ und mit „VNV Nation“, „Staubkind“ so
wie den Einheimischen „DinA4“ hochkarätige Musik.
„TemporadioRadiosender“ sorgt mit dafür, dass die Halle nicht
leer bleibt. (pmo)
den „Toten Hosen“ rief höchstpersönlich beim „Sender“ an, um
zu erklären, wie ein BandSpecial rechtlich geht und wie nicht.
Benno Schorcht kann es heute noch nicht recht glauben. Selbst
eine LiveDiskussion mit Stadtratsmitgliedern und Garten
Vereinsvorsitzenden gab es schon. „Da kommen wirklich direk
te Zuhörerfragen zum Thema rein.“
Die wenigsten Zuhörer finden über Computer zum „Tempo
radio“. WebradioApps wie „TuneIn“ sind es, die den Sender,
oft auf Smartphones, zum Hörer bringen.
Es gibt auch speziel
le WebRadiogeräte welche per WLAN Radioprogramme aus
dem InternetAnschluss holen. Aber selbst moderne SmartTV
können oft auch Internetradio „empfangen“.
„Temporadio“ ist ordnungsgemäß bei der zuständigen Lan
desmedienanstalt registriert und genehmigt – auch die GE
MA wird bezahlt.
Geld verdient das Projekt mit Internet
werbung und mit Veranstaltungen. Per LTEMobilfunk kann
man auch „vor Ort“ live senden selbst liveBerichte von
Sportveranstaltungen gab es schon. Insgesamt sind dadurch
die Kosten in etwa gedeckt die Radiomacher arbeiten ohne
Gehalt.
„Der Webradiomarkt professionalisiert sich zunehmend, ver
zeichnet aber zugleich auch weiterhin hohe Fluktuationen.“
So meldet es der „BLMWebradiomonitor 2013“ der Baye
rischen Landeszentrale für neue Medien und der Firma
Goldmedia. Aktuell haben die Experten 2.851 Internetradio
Angebote in Deutschland gezählt. 550 davon waren seit dem
Vorjahr neu hinzugekommen, 700 aber wurden im gleichen
Zeitraum eingestellt.